Taurus Station

Ürsprünglich war „Taurus“ nur eine Experimentiervorlage für einen neuen Typus von Terrainbauwerk, den ich entwickeln wollte. Ziel war es, durch verbessertes Layout und geschickte Kombination von Texturen und Terrainelementen, ein realistischeres Aussehen von futuristischen Bauwerken zu erzeugen. Die recht guten Ergebnisse wurden um weitere Bauwerke erweitert und so entstand der erste Teil der Taurusstation. Im Laufe der nächsten Wochen (Jan/Feb 2001) wurde Taurus auf einen Felsen errichtet und um unzählige Elemente erweitert. Nachdem erst einmal die Basisstadt fertiggestellt worden war, sollte Taurus mein nächstes großes Projekt in Bryce werden.

Taurus beansprucht eine gewaltige Menge an Speicher, wie Sie den Projektdaten entnehmen können. Es fehlt nicht mehr viel bis zur 1 Gigabyte Größe! Die vielen hochauflösenden Terrains fordern allein pro Stück 1-4 Megabyte und dazu kommen noch einige tausend parametrische Objekte, die vor allem für die unzähligen Elemente der Stahlkonstruktionen verwendet werden mußten.

Aber auch die Renderzeiten für die Grafiken von Taurus sind nicht grade ein Pappenstiel; aufgrund der vielen reflektierenden Oberflächen, muß Bryce eine enorme Menge an Stahlen verfolgen, die ihren Tribut zollen. Die meisten Grafiken dieser Projektreihe benötigen 3-6 Stunden, selbst wenn ein Gigahertz Prozessor am Werk ist.

Das Projekt beschreibt eine künstliche Stadt auf einem begradigten Felsen

Projektdaten
(Stand 04.März 2001)

3 Baugruppen (Gebirge und Umwelt, Gebäude und Brücke)
133 gruppierte Objekte
27.720 Einzelobjekte
215 Terrains
884,2 Mb Szenengröße
Exklusives Konstruktionsprogramm: Bryce4
Importe: Eine Poserfigur (Für diverse Szenen)

(älteres)
Luftbild der Station

Szenen von Taurus aus der Entwicklungsphase

Reflexionen von Stahl und Glas

Der neue Gebäudetypus wirkt vor allem durch die Kombination von Glas-, Metall- und Terrainflächen noch etwas realistischer, als meine bisherigen Terrainbauwerke. Die vielen Spiegelungen in diesem Bild fordern zwar eine enorme Rechenleistung, haben aber dafür eine besonders ansprechende Wirkung, wie ich finde.

Blick auf den Südwesten der Anlage

Da auf dem künstlichen Hochplateau nur wenig Platz für die Bauwerke existiert, und Taurus mit etwa 100.000 Einwohnern einen enormen Platzbedarf hat, mußten viele größere Bauwerke aus Glas und Stahl errichtet werden. Die futuristischen Gebäude im Vordergrund bestehen ganz aus Metallen.

Versorgungsplattform

Über eine Stahlbrücke erreicht man in schweindelerregender Höhe diese Landeplattform, die auf einem Felsen in der Nähe der Taurusanlage errichtet wurde. Hier können auch größere Schiffe landen, die nicht mehr auf die Landeplattformen der Innenstadt passen.

Hauptportal

Eine Gruppe gebogener Bauwerke schafft die Umrahmung für das große Portal der Stadt, welches mit 13 Stockwerken Bogenhöhe (55m) ganz aus Stahlplatten konstruiert wurde. Die Strasse zu diesem Portal endet an einem Felsabgrund und durchquert auf der anderen Seite die gesamte Stadt, wie eine große Achse.

Taurus Stadtzentrum

Das Zentrum der Anlage wird durch mehrere futuristische Wolkenkratzer gebildet, die nur noch von dem Kommunikationsturm im Hintergrund überragt werden. Jedes dieser Bauwerke ist eine genaue Einzelarbeit und einige von ihnen beötigen bis zu 50Mb Szenenspeicher.

Spaceport I

Vor dem Parlamentsgebäude liegt der kleine Raumhafen, auf dem kleinere Schiffe direkt in der Stadt landen können.Das Parlamentsgebäude mit seiner außergewöhnlichen Architektur beinhaltet neben den Amtsräumen der Regierung auch sämtliche Versorgungseinrichtungen der Stadt, das Kraftwerk und das Kontrollsystem.

Szenen von Taurus in der heutigen Endfassung vom März 2001

Blick vom Kontrolltower (I)

Der kugelförmige Kontrollturm, der in der letzten Szenenversion hinzugefügt wurde, erhebt sich fast 450m über das Zentrum von Taurus. Von ihm hat man einen weiten Ausblick über die Stadt bis zu den Canyons, auf deren Gipfeln das künstliche Plateau angelegt wurde. Am Geländer des Aussichtsdecks kann man eine Frau (Poserfigur) erkennen

Dachreflektor

Die oberste Sektion des Kommunikationsturms kann auch zur Landung einzelner Gleiter benutzt werden. Allerdings ist hier Vorsicht geboten, denn die Stahlkonstruktion wurde eigentlich als Strahlenkollektor konstruiert.

Blick vom Kontrolltower (II)

Ein weitere Blick vom Kontrolltower auf die Innenstadt.
Für diese Szene benötigte ein K7-1200Mhz Rechner knappe 4 Stunden Renderzeit.

Blick von Süden

Hier noch einmal ein Blick auf den Süden der Anlage, unterhalb der Landeplattform aufgenommen. Diese Grafik, sowie die darauffolgende gehören für mich heute zu den Besten Brycebildern meiner bisherigen Laufbahn.

SkyCity

Endfassung der Taurusstation! Sehen Sie die beiden Personen auf dem Brückensteg?
Diese Ansicht verdeutlich dem Betrachter auch, wie viele Details in dieser Szene stecken müssen, damit der gewünschte Realismus erreicht werden konnte. Über 880 Megabyte umfasst diese Szene!

Sandstrum

Auch auf Taurus gibt es Phasen, in denen wütende Sandstürme den Himmel verdunkeln und die Landschaft in rötliches Gewand getaucht wird. Hier blickt man auf die zentrale Spähre mit der Glaskuppel, unter welcher das Auditorium für das Parlament leigt.