Übernächstes Ziel der bemannten Weltraumfahrt nach der Inbetriebnahme der Internationalen Raumstation ist der Wiederbesuch und letztlich Bau einer ständig besetzten Station auf dem Mond sowie eine Expedition zum Mars. Nach amerikanischen Plänen ist die erste bemannte Marsexpedition spätestens für das Jahr 2019 vorgesehen. Schon eine solche Marsexpedition bedingt einen längerfristigen Aufenthalt auf dem Mars, da sowohl Zeitfenster für den Hin- und Rückflug eingehalten als auch Treibstoff für den Rückflug vor Ort gewonnen werden müssen. Mit dem Ausbau der für diese erste Mission nötigen Urstation werden technisch-organisatorische und wissenschaftliche Fragestellungen aufgeworfen, die unter anderem folgende Themenbereiche betreffen:
Zur Lösung der angesprochenen Problemstellungen sind sechs Arbeitsgebiete vorgesehen, die von 13 Forschungseinrichtungen bearbeitet werden sollen. Zeitlich werden zwei Projektphasen und eine Transferphase angelegt. In der ersten Projektphase ist ein Gesamtszenario für Mond- und Marsstation zu entwickeln, das Ausgangs- und Bezugspunkt für alle weiteren Aktivitäten des Projektes ist. Die zweite Projektphase dient der detaillierten Betrachtung der einzelnen Teilsysteme und Anpassung irdischer oder Neuentwicklung extraterrestrischer Lösungsansätze. Mit Hilfe einer durchgängigen rechnergestützten Simulation und der Erprobung von Einzelelementen im Technikumsmaßstab sollen die Modelle überprüft und auf kritische Punkte untersucht werden. Zudem soll eine neuartige Form des Informationsverbundes zwischen den Projektbeteiligten realisiert werden, in dem alle Erkenntnisse in einer zentralen Informationsverwaltung in einem objektorientierten Modell abgelegt werden. In der Transferphase schließlich soll das Vorhaben mit den vorgesehenen raumfahrttechnischen und wissenschaftlichen Programmen gekoppelt werden. |
Dieses Modell ist eine Marsstation, wie sie im 22. Jahrhundert theoreitsch existieren könnte…
Projektdaten 43 Bauwerke oder Baugruppen |
Überblick Luftbild
(Beschreibung der Bauwerke) |
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Blick vom Landeplatz auf die Funktionsgebäude und das Stationszentrum
Fast alle Funktionsbauwerke der Station sind mit Röhrensystemen verbunden, damit die Stationsbewohner und Mitarbeiter bei ihrer täglichen Arbeit keine Sauerstoffgeräte benötigen. Die dünne, gelbliche Marsatmosphäre versetzt die gesamte Szene in ein trübes, dunstiges Licht. |
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Stationskraftwerk (Fusionsreaktoren)
Mit Hilfe der kontrollierten Kernfusion ist es mittlerweile gelungen, aus Tritium- und Protonenplasma beliebige Mengen von Energie zu gewinnen. Beide Grundstoffe lassen sich bequem aus Wasser gewinnen. In diesen, an Vulkankegel erinnernden Kraftwerkelementen wird die Station mit Energie und Wäme versorgt. Insgesamt drei dieser Anlagen sind der Station angegliedert. |
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Schaltzentrale (Funktionsturm)
Neben dem zentralen Landeplatz befindet sich dieser Controllturm, der mit seinem Computerssystem die Grundfunktionen der Basis steuert. Das vollautomatische System benötigt nur zwei Mitarbeiter, die als letzte Überwachungsinstanz fungieren sollen. |
Zentrale, Hauptgebäude und Kommunikationszentrum
Das Kommunikationszentrum mit seinen Hochleistungsantennen stellt den Kontakt zu den Außenteams her. Ausserdem sorgt eine im Orbit fliegende Relaisstation für den ständigen Informationsaustauch mit den Zentralrechnern der internationalen Weltraumbehörden aud der Erde. Neben dem Hauptgebäude, welches aus blauem Titanstahl erbaut wurde, befinden sich die Lagerhallen für die Gerätschaften und Fahrzeuge. |
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Biosphärenkuppeln
Unter den fast 100m hohen künstlichen Biosphärenkuppeln werden Pflanzen für den täglichen Bedarf angebaut und die Luft mit Sauerstoff angereichert. Natürlich genügen diese Anlagen nicht zur Selbstversorgung, aber sie bereichern den täglichen Speiseplan allemal und lassen gezielte botanische Experimente zu. |
Blick hinaus…
Blick aus einem den Wohltürme auf die Anlagen der Station. Im Fenster wird das Licht der Sonne reflektiert, die von hinten in die Fenster scheint… |
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Geologe (I)
Ein Geologe bei seiner Arbeit in der Nähe der Marsstation. Mit Raupenfahrzeugen, die sogar Waffensysteme für sporadische Sprengungen besitzen, kann die Nähere Umgebung der Station befahren werden. Transportgleiter stehen für weit enfernte Expeditionen auf der Landeplattform zur Verfügung. Neuentwickelte Leichtraumanzüge gestalten die Arbeit auf fremden Planeten mittlerweile recht unkompliziert. |
Geologe (II)
Hier kann der Betrachter die Größe der Stationsanlagen erkennen, die sich über etwa 1 Km² erstrecken. Mächtige Stahlkonstruktionen tragen die Systemteile und verhindern Schäden durch die immer wieder auftretenden heftigen Marsstürme. Insgesamt 340 Personen leben ständig auf der Station, für etwa 120 „Gäste“ ist genügend Raum vohanden. Nach etwa 2 Jahren wird das Personal regelmässig ausgetauscht. |
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